Bildungscampus Nordwestbahnhof

Rendering aussen
DSC03393

Ausgangspunkt für den Prozess der Konfiguration des Baukörpers des Campus und seiner Situierung am Grundstück war der Wunsch, den Freiraum des Parks, der „Grüne Lunge“ des gesamten Quartiers, zu erweitern und als „Pocket“ auf das Grundstück und möglichst weit nach Osten zu ziehen.

Jahr

2023

Ort

Wiener Neustadt

Status

Wettbewerb

Kategorie

Bildung

Size

21.172 m²

Jahr

Ort

Status

Kategorie

Größe

2023

Wiener Neustadt

Wettbewerb

Bildung

21.172 m²

Jahr

2023

Ort

Wiener Neustadt

Status

Wettbewerb

Kategorie

Bildung

Size

21.172 m²

Der eingeschossige nach Nordosten hin orientierte Straßentrakt generiert sich zu einem zweigeschossig geschichteten Südostflügel. Dieser zweigeschoßige Bauteil markiert hier deutlich die Hauptzugangssituation. Zugleich wird die Straßenfront zur Rebhanngasse hin im Eckbereich zur südlichen Stichstraße zurückgeschnitten, sodass eine großzügigere einladende räumliche Geste für den Zugang zum Haupteingang erzeugt wird.

Grafik 1

Die städtebauliche Lage des Neubaus bindet einerseits an den zukünftigen gebauten Rahmen des Stadtteils an und erlaubt andererseits eine Erweiterung des Parks und des Grünraums. Als räumliches Ensemble mit der Architektur gilt es unterschiedlichste Qualitäten zu entwickeln und abzubilden. Eine praktikable Raumzonierung der einzelnen Anforderungen mit unterschiedlichen NutzerInnengruppen ist erforderlich bei gleichzeitiger Wahrung eines durchgehenden Landschaftsbildes, dass sich durch vegetative Elemente definiert und notwendige Grenzen und Begrenzungen gestalterisch integriert und aufnimmt. Der Schulgarten gliedert sich in die vier geforderten Teilbereiche, die jeweils an eine großzügige, dem Gebäude vorgelagerte Terrassenfläche anbinden und von dieser erschlossen werden.

Lageplan
Grafik 2
Grafik 4
Grafik 3

Die Organisation des Gebäudes bleibt, wie gehabt, einfach und übersichtlich: Alle zentralen und gemeinsamen Flächen liegen jeweils im Zentrum, in der Mitte des „Bumerangs“. Die Grundrisslösungen der Bildungsbereiche in ihrem Gegenüber von Bildungsräumen und multifunktionalen Zonen bleiben aufrecht. Die zahlreichen, unterschiedlich konfektionierten Terrassen ermöglichen Vielfalt in den Bespielungen, erzeugen guten baulichen Sonnenschutz und geben der Erscheinung des Gebäudes insbesondere zum Park hin einen lebendigen Ausdruck.

Die architektonische Gliederung des Gebäudes erfolgt über Staffelungen, Terrassierungen, Vor- und Rücksprünge der die Fassaden begleitenden Balkon- und Terrassenflächen, die für gute Beschattung sorgen. Die Fassadenbegrünung spielt dabei nicht nur die wichtige klimatische und ökologische Rolle, sondern wird zudem zur Gliederung in kleinmaßstäblichere Gebäudeabschnitte verwendet: Die Rankpflanzen

fassen jeweils zwei Geschoße in zueinander versetzter Art und Weise zusammen. Eine allfällige Anpassung der Fassaden bzw. auch ein Rückbau ist durch Demontage mit einfachen Mitteln erzielbar, eine Wiederverwertung dieser Elemente miteingeschlossen. Die Fassadenmodule sind Holzbaurahmenelemente, verschraubt zur geläufigen Demontage, unter Verwendung von Vollholzteilen unter möglichstem Ausschluss verleimter Platten.

Rendering innen
Schnitt 1 1
Ansicht west
Ansicht sued west

Das Gebäude legt mit seiner städtebaulichen Positionierung und mit seiner zeitlosen und funktionsoffenen Architektur exzellente Grundlagen für Langlebigkeit und Nutzungsflexibilität.

Architektur

Pichler & Traupmann Architekten

Entwurfsteam

Bartosz Lewandowski (Teamleiter)
Anna Chakhal-Salakhova
Patrik Drechsler
Leonie Eitzenberger
Daniel Kith
Alexander Klapsch
Benjamin Sachsalber

Bauherr

Stadt Wien

Tragwerksplanung

FCP Fritsch, Chiari und Partner ZT GmbH, Wien

Haustechnik

Gawaplan Haustechnische Anlagen GmbH, Wien

Elektroplanung

Kubik Project Ges.m.b.H., Wien

Brandschutz

Norbert Rabl ZT GmbH, Graz

Bauphysik, Energieplanung

IPJ Ingenieurbüro P. Jung GmbH, Wien

Landschaftsplanung

Lindle+Bukor – atelier für landschaft, Wien

Eckdaten

Planungsbeginn: 2022
Nutzfläche: 18.603 m²
BGF: 21.172 m²
BRI: 92.213 m³
Ort: Wien 20
Nutzung: Bildungscampus
Leistungsumfang: EU-weit offener, zweistufiger Realisierungswettbewerb

Renderings

Patricia Bagienski-Grandits, Wien

Modell

Harald Schmidt, Wien