Hochschule für Gestaltung Offenbach

Perspektive web

Nach ihrem Weg von der Werkkunstschule zur Kunsthochschule tritt die HfG nun in eine neue Phase: NEUBAUNOW am Offenbacher Hafen! Aneignung des „erweiterten Feldes“ des Bauplatzes und Öffnung zur Stadt und zum Hafen! Das Konzept sieht „robuste Platten“ vor, frei zu bespielen und anzueignen.

Jahr

2022

Ort

Offenbach

Status

Wettbewerb

Kategorie

Bildung

Size

28.854 m²

Jahr

Ort

Status

Kategorie

Größe

2022

Offenbach

Wettbewerb

Bildung

28.854 m²

Jahr

2022

Ort

Offenbach

Status

Wettbewerb

Kategorie

Bildung

Size

28.854 m²

Lageplan web

Herzstück ist das Werkstätten- und Lehrgebäude

bestehend aus den Clustern 3, 4 und 5. Es ist aus zwei Flügeln, einem entlang der Hafenallee und einem entlang des Hafengartens, angelegt. Sie sind bewusst seriell, d.h. flexibel und veränderbar konzipiert und strahlen den gewünschten Laborcharakter aus. Gemeinsam bilden die beiden Flügel jedoch einen Hof, einen inneren Straßenraum, der mittels triangulierter Strukturen Schatten spendend und vor Regen schützend überdeckt ist und durch den sie mittels mehrerer Brücken verbunden sind.
Dieser flexibel gedeckte Straßenhof bildet die eigentliche Identität der Schule ab und wird zum Aktionsraum. Werkstätten und Ateliers öffnen sich direkt auf diesen Hof bzw. sind über die großzügigen Haupteingänge angebunden. Allen Werkstätten und Arbeitsräumen in den Obergeschossen sind besonders breite Freiflächen in Form von Terrassen vorgelagert, die in den Straßenhof ragen und diesen in dreidimensionaler Weise zusätzlich aktivieren.

GR OG2 web
GR OG3 web

Als besonderes Geschoss kann das oberste bezeichnet werden. Es beinhaltet sämtliche großen Lehrräume, die aufgrund ihres trapezförmigen Grundrisses sogar von drei Seiten natürlich belichtet sind. Sie ragen geringfügig in den Straßenraum der Hafenallee sowie Richtung Hafengarten und geben dem Haus ein markantes Erscheinungsbild. Es kann somit als „Kunst- und Kulturmaschine“ gelesen werden, die dennoch eine gewisse Kleinteiligkeit und

Anpassung an die Körnung der Umgebung vorweisen kann. Die großen Lehrräume können geteilt werden, um zwei mittlere zu erhalten. Gegenüber sind die Arbeitsräume aufgereiht, von denen wiederum je zwei zu einem mittleren Lehrraum vereinigt werden können. Im Wechselspiel entstehen standardisierte Raumgefüge, flexibel nutzbar und zuordenbar. Dies gilt für das ganze Haus: es lässt sich wandeln und anpassen.

Die sogenannte „Durchsicht“ bildet den zentralen öffentlichen Außenraum der Hochschule. Der Straßenhof des Werkstätten- und Lehrgebäudes kann von hier aus einer interessierten Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden. Das zweigeschossige Theater- und Experimentalstudio ist prominent zur „Durchsicht“ ausgerichtet. Das klassische Portaltheater wird hinterfragt, der szenische Raum nach außen erweitert, immersive Theaterformen angeregt und die Frage nach der Beziehung zum öffentlichen Raum ausgelotet.

Picto konzept

Der wichtigste Ort des Austausches mit der Öffentlichkeit befindet sich allerdings westlich der „Durchsicht“. Hier steht das „Kopfgebäude“ der Hochschule mit den Clustern 1 und 2. Das Kopfgebäude ist um ein zentrales Atrium gruppiert, in dessen Zentrum sich die studentische Ausstellungsfläche befindet. So wird dem Ergebnis der künstlerischen Arbeit der Studierenden, der Persönlichkeitsentwicklung, der im „Herzgebäude“, dem Werkstätten- und Lehrgebäude, so großer Raum gegeben wird, „nichts in den Weg gelegt“.

Picto freistellung
Ansicht ost
Ansicht sued web
Ansicht west
Ansicht nord web

Foyer, Aula und großer Hörsaal, Hauptausstellungsraum sowie die Mensa sind rings um das Atrium angeordnet. Die großzügige Freifläche ist durch das darüber stufenartig auskragende Gebäude zum Teil gedeckt.

Innen perspektive web
Schnitt A
Schnitt B
DSC02907 web

Architektur

Pichler & Traupmann Architekten

Projektteam

Bartosz Lewandowski (Teamleiter Entwurf)
Anna Chakhal-Salakhova
Leonie Eitzenberger
Elisa Mazagg

Bauherr

Land Hessen, DE

Brandschutz

IBS – Institut für Brandschutztechnik u. Sicherheitsforschung GmbH, Linz

Nachhaltigkeitskonzept

Architekt Bernhard Sommer, Wien

Baukosten

FCP – Fritsch, Chiari & Partner ZT GmbH, Wien

Landschaftsplanung

Lindle+Bukor – atelier für landschaft, Wien

Eckdaten

Planungsbeginn: 2022
Nutzfläche: 15.488 m²
BGF: 28.854 m²
Ort: Offenbach, DE
Nutzung: Hochschule
Leistungsumfang: Nicht offener, einstufiger Realisierungswettbewerb

Renderings

thedigitalbunch.com, PL

Modell

Béla Berec Architektur-Modellbau-Gestaltung, Stuttgart