Musik Akademie Krakau

Musik Akademie Krakau 02
Musik Akademie Krakau 01

Ein Musikpark in Krakau, ein "Krakauer Hügel" der Musik, schön und einzigartig, offen für das Panorama der Stadt und reich an Musik

Jahr

2017

Ort

Krakau

Status

Wettbewerb

Kategorie

Bildung

Size

23.619 m²

Jahr

Ort

Status

Kategorie

Größe

2017

Krakau

Wettbewerb

Bildung

23.619 m²

Jahr

2017

Ort

Krakau

Status

Wettbewerb

Kategorie

Bildung

Size

23.619 m²

Musik Akademie Krakau 04

Auf der einen Seite die Nähe zum Zentrum Krakaus und der Weichsel, auf der anderen Seite die Eisenbahnstrecke mit dem dahinterliegenden Militärgelände: Dieses Areal erfordert ein städtebauliches Eingreifen. Wir haben die Musikakademie so platziert, dass sie den Park abschließt und damit auch den Bahndamm und das unzulängliche Gelände verbirgt. Das kompakte Gebäude verdeckt den Parkplatz und wirft einen akustischen Schatten auf das öffentliche Grün.

Das neue Akademiegebäude wird so platziert, dass zwar die vorhandenen Bauten abgerissen werden, die meisten Bäume jedoch erhalten bleiben, vor allem jene, die unter Naturschutz stehen. Die verkehrsmäßige Anbindung erfolgt über eine Verlängerung der Skrzatów Straße und den Fußweg der Fahrbahn, der sich an der bestehenden Zufahrtsstraße im Osten befindet.

Musik Akademie Krakau 05

Die Parkwege sollen nicht nur zum Akademiegebäude führen, sondern auch mit dessen Fassade und der zukünftigen Philharmonie in Dialog treten, somit würde das ein weiterer Krakauer Hügel werden. Offen für das Panorama der Stadt und reich an Musik, die aus dem Inneren des Gebäudes dringt – ein Hügel der Musik.

Den starken und nicht zu beeinflussenden Umgebungsgeräuschen wird akustisch mit einer konsequenten Struktur der Kernbereiche - Konzertsäle, Proben- und Orgelsäle - entgegen getreten. Auf der östlichen und südlichen Seite schlagen wir einen Puffer aus Treppenhäusern, Toiletten und individuell genutzten Räumlichkeiten vor.

Musik Akademie Krakau 06

Öffentliche und halb öffentliche Bereiche wie das Foyer, die Bibliothek, das Café und die Servicestelle für Studenten öffnen sich in Richtung Park. Der Konzertsaal mit Eingang und Foyer werden im nördlichen Teil des Gebäudes positioniert, der am weitesten von der Bahnstrecke entfernt ist.

Musik Akademie Krakau 03

Ein Konzertsaal als „Weinberg“ imaginiert

Musik Akademie Krakau 02

Ein moderner Konzertsaal als Weinberg gedacht und mit zeitlos schöner Natureiche ausgekleidet. Der in abgegrenzte Felder unterteilte Zuschauerraum bildet den Rahmen für die Bühne. Die anthrazitfarbigen „Felder“ werden durch Trennwände abgegrenzt, die mit Wandpaneelen verbunden werden. Die Form der Paneele knüpft an die Geometrie des Gebäudes an und „verflechtet“ sich ineinander, indem sie eine permanente Komposition ähnlich wie die Gebäudefassade und die Struktur der Parkwege bilden. Die Saalbeleuchtung unterstreicht diese Geometrie und schöpft auf natürliche Art und Weise aus der Farbe des Holzes.

Die Musikakademie beinhaltet zwei funktionelle Bereiche, den Lehr- und den Konzertbereich. Die Beziehung zwischen diesen beiden Bereichen ist ausschlaggebend für die Atmosphäre und die Funktionsweise des Objekts. Wir schlagen einen einheitlichen Gebäudekörper vor, in dem der Konzertbereich und der Lehrbereich sowohl eigenständig als auch gemeinsam funktionieren. Zwei unabhängige Eingänge, deren Geometrie so angelegt ist, dass sie mit den Augen eines Besuchers und mit den Augen eines Mitarbeiters jeweils anders wahrgenommen wird.

Musik Akademie Krakau 15

Die Bereiche berühren sich, sind aber durch ihre Funktionen geteilt. Verbindung und Trennung der Funktionen sind gewissermaßen natürlich und ermöglichen eine umfassende Nutzung des Gebäudes in verschiedenen Konfigurationen: Ein externes Konzert mit externen Musikern oder ein öffentliches Konzert mit Musikern.

Musik Akademie Krakau 14

Architektur

Pichler & Traupmann Architekten ZT GmbH

Entwurfsteam

Bartosz Lewandowski (Teamleiter)
Christoph Degendorfer
Klemens Gabriel
Peter Grandits
Wolfgang Windt

Akustik

Müller-BBM GmbH, Deutschland

Haustechnik

Gawaplan Haustechnische Anlagen GesmbH, Wien

Eckdaten

Planungsbeginn: 2016
Nutzfläche: 18.962 m²
BGF: 23.619 m²

Modell

Harald Schmidt, Wien

Renderings

Riviera | Moretti,Wien (außen)
Patricia Bagienski, Wien (innen)