Musikakademie Katowice

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Das Bewusstsein für historische Kontinuität stärken...

Jahr

2019

Ort

Katowice

Status

Wettbewerb

Kategorie

Kultur

Size

7.565 m²

Jahr

Ort

Status

Kategorie

Größe

2019

Katowice

Wettbewerb

Kultur

7.565 m²

Jahr

2019

Ort

Katowice

Status

Wettbewerb

Kategorie

Kultur

Size

7.565 m²

Städtisches und architektonisches Konzept

Die zweifellos wertvolle historische Architektur des Hauptgebäudes führte uns zu der Idee einer skulpturalen Öffnung der Hauptfassade zum bestehenden Campus. Es war entscheidend, den Campus als Ensemble zu stärken, wobei nicht nur das Hauptgebäude, sondern auch andere interessante Bauten vor Ort berücksichtigt wurden. Die Nordseite des neuen Gebäudes wurde bewusst den Servicebereichen und der horizontalen Kommunikation gewidmet und diente gleichzeitig als akustischer Puffer.

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Das Projektgebiet liegt zwischen der Hauptbahnverbindung und der Wojewódzka-Straße - gegenüber dem Hauptgebäude der Musikakademie in Katowice. Von Anfang an war uns klar, dass wir vor zwei Herausforderungen stehen: Wie definieren wir die Beziehung zum Campus und wie schaffen wir eine akustische Abschirmung von der angrenzenden Hauptverkehrseisenbahnlinie.

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Alle Funktionsbereiche der Akademie und der Hauptmusikhalle sind nach Süden ausgerichtet und so gestaltet, dass optimale Proportionen für die beste Aufführung erhalten bleiben. Die funktionale Zusammensetzung der Räume ist das Ergebnis einer sorgfältigen Studie der architektonischen Rhythmen, die schrittweise von einer großen audiovisuellen Halle in eine Reihe kleiner Studios übergeht.

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Vibrierend - die „musikalische“ Südfassade des entworfenen Gebäudes steht im Dialog mit der historischen Architektur des Hauptgebäudes mit seinen artikulierten Fenstern, Giebeln, Portiken und reichen architektonischen Details. Die vorgeschlagenen Verglasungsflächen sollen offen für die Architektur des Hauptgebäudes am Campus sein (und ein Gefühl für die Identität innerhalb der Universität definieren) sowie auch offen mit der Außenwelt - mit der Stadt insgesamt - kommunizieren, um einen Einblick in die faszinierende Welt der Musikakademie (Tanz, Musik) zu bekommen, und um die Schönheit des neugotischen Stils des Bestandgebäudes durch mehrfache Reflexionen zu betonen.

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Die Nordfassade dient als akustischer Schutzschild für das neu gestaltete Gebäude - eine geschlossene und dichte Wand ist nur mit einer rhythmischen Reihe kleiner Öffnungen perforiert, die sich im Bereich der Haupttreppe konzentrieren und einen Panoramarahmen auf die Stadt und die Kirche der Unbefleckten Empfängnis der Heiligen Jungfrau Maria bieten.

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Der neu definierte Außenraum zwischen dem neu gestalteten und dem bestehenden Gebäude wird zum Herzen des Campus - eine Mischung aus Eingangsplatz und Park mit hohen Nutzwerten (Akustikschutz, Schatten, Grün, gefiltertes Sonnenlicht und natürlicher Schatten dank der neu gepflanzten und bereits bestehenden Bäumen).

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Der hybride Platz / Park ist als Hintergrund für die künstlerischen Veranstaltungen der Universität gedacht, als Ort der sozialen Interaktion von Studenten und Gästen, aber auch als Ort der Ruhe und des attraktiven öffentlichen Raums. Die Gestaltung dieses Bereichs wird durch halböffentliche Terrassenräume auf drei Etagen des neu gestalteten Akademiegebäudes ergänzt.

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Aufgrund der Akustikaspekte im Zusammenhang mit der Lage in einer relativ lärmbelasteten Umgebung (Eisenbahn) schlagen wir eine einheitliche Anordnung mit einem Durchgang und Nebenräume im Norden sowie Unterrichtsräume auf der Südseite vor. Das Erdgeschoss des Gebäudes hat einen halböffentlichen Charakter mit einem Foyer, einem audiovisuellen Saal und Umkleidekabinen.

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Der audiovisuelle Hauptsaal wurde als multifunktionaler Raum konzipiert.

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Der audiovisuelle Hauptsaal wurde als multifunktionaler Raum konzipiert, der wichtige Funktionen für die Universität erfüllen kann, von einem intimen Konzert (als Ergänzung zu einem großen Konzertsaal im Hauptgebäude) bis zu einem Auditorium, einem Konferenzraum für Tanz / Klang Theater usw. Die Form des rechteckigen Saals ist dem akustischen Grundriss des Wiener Musikvereins nachempfunden. Dieser ist bekanntermaßen für ein variables Arrangement geeignet (von der klassischen Frontalform bis zu zentralen, eher im Einklang mit experimentellen musikalischen und theatralen Formen mit Publikumsbeteiligung).

Wir wollten die moderne Form des Konzertsaals mit natürlichen Materialien kombinieren, um einen möglichst freundlichen und stilistisch geräumigen Hintergrund für Musikveranstaltungen zu schaffen. Das dominierende Material des Konzertsaals ist ideal für die Akustik, elegantes und zeitloses Eichenholz in einer natürlichen Farbe. Durch die Verwendung von beweglichen Holztafeln und einer Doppelfassade ist es möglich, den Saal sowohl zu schließen (z. B. während Konzerten) als auch nach außen zu öffnen sowie natürliches Licht und Sichtkontakt von innen nach außen zu nutzen (z. B. bei Tanzvorführungen).

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Architektur

Pichler & Traupmann Architekten

Entwurfsteam

Bartosz Lewandowski (Teamleiter)

Nikola Beim
Anna Gulinska
Giuseppe Malfona
Piotr Pindor

Bauherr

Karol-Szymanowski-Musikakademie Katowice

Eckdaten

Planungsbeginn: 2019
Nutzfläche: 5.598,79 m²
BGF: 7.565 m²
Ort: Katowice (Silesia, Polen)
Nutzung: Neubau und Erweiterung der Musikakademie Katowice
Leistungsumfang: EU Wettbewerb

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