Pichler & Traupmann Architekten
Die Bebauung der ehemaligen Siemengründe stellt eine mehrfach spannende Bauaufgabe dar, vor allem aber in stadttypologischer und stadttopografischer Hinsicht.
2017
Wien
Wettbewerb
Wohnen
60.379 m²
Jahr |
Ort |
Status |
Kategorie |
Größe |
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2017 |
Wien |
Wettbewerb |
Wohnen |
60.379 m² |
Jahr
2017
Ort
Wien
Status
Wettbewerb
Kategorie
Wohnen
Size
60.379 m²
Aus der monotypischen Enklave der ehemaligen Siemens-Bebauung ist durch Artikulation der kontextuellen Bezüge, durch das Zusammenführen der Gegebenheiten und die Interpretation deren Potentiale nun ein lebendiges, vielschichtiges und lebenswertes Wohngefüge geworden.
Die Außenraumgestaltung ist vom Ziel geprägt, möglichst alle bestehenden Bäume nicht nur zu erhalten, sondern sie prägend in die Konzeption miteinzubeziehen. Besonders hervorzuheben ist hier die Reihe der Platanen im Haupthof, sowie die in das räumliche Konstrukt der Verbindungsbrücken und Stiegenanlagen am Durchgang Diesterweggasse miteinbezogenen Bäume. Der Haupthof ist als Parkanlage gestaltet und erhält ein reflektierendes Wasserbecken sowie den Jugendspielplatz. Der Kleinkinderspielplatz ist als trapezförmige Hügellandschaft gestaltet und befindet sich im Hof des L-förmigen Gebäudes, das die Nord-Ost-Ecke des Bauplatzes definiert. Die beiden kleineren Höfe des H-förmigen Solitärs erhalten durch Neuplanzungen eine jeweils spezifische Charakteristik als Birken- beziehungsweise als Eibenhof.
Wir fanden heraus, dass das Niveau des Zugangs von der Diesterweggasse exakt jenem der zulässigen Gebäudehöhe des oben beschriebenen kleinmaßstäblichen Projektbereichs an der Penzinger Straße entspricht. Wir entwickelten aus diesem Niveau ein städtisches, begehbares Plateau, das der Erschließung, aber vor allem der vertikalen Gliederung des Gesamtprojekts in horizontale Schichten dient
Unterhalb dieses Plateaus entwickelt sich der in die bestehenden Strukturen behutsam eingebettete Bereich. Es entsteht in der Maßstäblichkeit der Vorstadt ein WOHNEN AM PARK.
Oberhalb dieses Plateaus, deutlich abgesetzt durch die Artikulation einer horizontalen Gebäudefuge, entwickelt sich ein nunmehr nahezu frei „schwebendes“ WOHNEN MIT AUSSICHT.
Diese Differenzierung lässt das höchste Gebäude nur mehr achtgeschoßig, auf einem Sockel „schwebend“, erscheinen und wird auch farblich betont: die oberen Gebäudeteile werden strahlend weiß verkleidet vorgeschlagen, während die eingebetteten, als Teil von Topografie und Stadtstruktur zu lesenden Gebäudeteile anthrazitfarben verkleidet zu sehen sind. Der nördliche Teil der oberen Struktur bindet jedoch freilich wieder in jene, dort ebenfalls eher großmaßstäbliche, Struktur der Cumberlandgasse ein.
Pichler & Traupmann Architekten
Bartosz Lewandowski
Anna Gulinska
Milan Suchanek
BUWOG - Penzingerstraße 76 GmbH
Norbert Rabl ZT GmbH
Planungsbeginn: 2017
BGF: 60.379 m²
Nutzfläche: 40.006 m²
Leistungsumfang: Geladener, einstufiger Wettbewerb
Ort: Wien 14. Bezirk, AT
Nutzung: Wohnungen, Büros
Harald Schmidt, Wien
Patricia Bagienski, Wien