Wien Kanal Zentrale

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Ein Haus im Park
Eine Arbeitsumgebung im Grünen – das wünscht man sich!
Ob das in einer gewerblich bzw. industriell geprägten Umgebung möglich ist?
Eingebettet in den technoid dominierten Kontext und umgeben von gewerblichen Typologien der klassischen Art, reagiert das Projekt in seiner eigenen Art auf diese Problemstellung.

Jahr

2018

Ort

Wien

Status

Fertiggestellt

Kategorie

Arbeiten

Size

4.894 m²

Jahr

Ort

Status

Kategorie

Größe

2018

Wien

Fertiggestellt

Arbeiten

4.894 m²

Jahr

2018

Ort

Wien

Status

Fertiggestellt

Kategorie

Arbeiten

Size

4.894 m²

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Sichtbeziehungen

Es wurde eine Bebauung entwickelt, die angenehme Sichtbeziehungen und eine effiziente Organisation des Gebäudes ermöglicht. Das rechteckige Grundstück wird entlang seiner Längskanten gequetscht und dreht die Blickrichtung weg von einer Frontalsicht auf ein Gegenüber zu einer nuancierten Innenhaftigkeit. Des Weiteren werden noch halboffene Höfe als Freibereiche an den Breitseiten des Bauplatzes eingeschnitten.

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Diese Zonen werden quasi als parkähnlicher Landschafts- bzw. Grünraum ausgebildet. Die Bepflanzung reicht von dichter, waldähnlicher Baumbestückung über Alleeanordnung bis hin zu einzelnen Baumgruppen. Als Baumtypen sind Kiefern wegen ihres ausgeprägten aromatischen Duftes angedacht. Auch werden gartenmäßige Anlagenteile angelegt, teils stark duftende Blüten und Kräuterbeete angeordnet. Das Gebäude selbst befindet sich sohin inmitten eines Parkgeländes von unterschiedlichen Charakteren. Überdies wird hier ein großzügiger, gut nutzbarer Freibereich für Pausennutzungen geschaffen.

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Über die Einschnürung und die Einschnitte ist der Baukörper zu einer zeichenhaften Figur, zu einem X geworden, das sich in allen Facetten als optimaler Zuschnitt erweist. Die Lage der Hauptzugänge wird klar artikuliert: Über die Einbuchtung des Vorplatzes von der Gesamtanlage her und über den Eingangsgartenhof vom Parkplatz bzw. in weiterer Folge vom ostseitigen S-Bahn-orientierten Zugangsweg her. Von einer zentralen Mitte aus wird das gesamte Objekt im Inneren über nur einen Kern erschlossen. Die Länge der Trakte wurde derart ausgelegt, dass sich die Fluchtweglänge für nur ein Stiegenhaus ausgeht. Das Stiegenhaus ist damit auch so positioniert, dass die kürzesten Wege zu den einzelnen Einheiten möglich sind.

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Von einer zentralen Mitte aus wird das gesamte Objekt im Inneren über nur einen Kern erschlossen. Die Länge der Trakte wurde derart ausgelegt, dass sich die Fluchtweglänge für nur ein Stiegenhaus ausgeht. Das Stiegenhaus ist damit auch so positioniert, dass die kürzesten Wege zu den einzelnen Einheiten möglich sind. Aufgrund der Lage ist das Stiegenhaus zugleich natürlich belichtet und kann auch natürlich belüftet werden. In diesem Kernbereich sind auch die zugehörigen Kernfunktionen angeordnet und damit jeweils gut für alle zugänglich.

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Ein wesentlicher Faktor dieses Baukörperzuschnitts ist die hohe Flexibilität. Durch die Geometrie sind verschiedene Kombinationen, Zuordnungen und Verschiebungen möglich. Das durchgängige Achssystem ermöglicht

eine hohe Reversibilität und damit die Anpassung an geänderte Erfordernisse. Gesamt gesehen lässt sich das X im Park somit als qualitätsvolles Arbeitsumfeld im wahrsten Sinne des Wortes verstehen.

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Energiekonzept

Die Versorgung des Gebäudes mit Heiz- und Kühlmedium erfolgt über eine hocheffiziente Wärmepumpenschaltung. Die Hauptenergiegewinnung erfolgt aus dem Abwasser des 90 Meter langem Kanalstückes an der Großmarktstraße. Es wird versucht, die notwendige Antriebsenergie (bilanziell gesehen) für Heizung, Lüftung, Klimakaltwasser über eine PV-Anlage vor Ort so weit als möglich zur Verfügung zu stellen, damit für diese Systeme möglichst wenig Energie von außen zugeführt werden muss. Die freien Dachflächen des Gebäudes werden mit einer PV-Anlage mit einer Gesamtleistung von ca. 145 kWpeak ausgestattet.

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Architekt

Pichler & Traupmann Architekten

Entwurfsteam

Bartoz Lewandowski (Teamleiter)
Klemens Gabriel

Projektteam

Klemens Gabriel (Projektleiter)
Patrik Drechsler
Peter Grandits
David Guisado T.
Barbara Jarmaczki
Joachim Kess
Tibor Koczian
Marvin Seifner
Julian Straub
Severin Türk
Wolfgang Windt
Josef Zapletal

Bauherr

Wien Kanal, 1030 Wien

Statik und Bauphysik

RWT Plus ZT GmbH, Wien

Haustechnik

Woschitz Engineering ZT GmbH, Wien

Elektroplanung

Kubik Project GesmbH, Gießhübl

Brandschutz

Norbert Rabl ZT GmbH, Graz

Landschaftsplanung

Lindle+Bukor - atelier für landschaft, Wien

Eckdaten

Planungsbeginn: 2018
Baubeginn: 2020
Fertigstellung: 2021
Nutzfläche: 3.169 m²
Bruttogeschossfläche: 4.894 m²
Ort: Wien 23
Nutzung: Bürogebäude
Leistungsumfang: Generalplanung, BIM

Fotos

Toni Rappersberger, Wien

Auszeichnung

1. Preis (EU-weiter, offener, einstufiger Realisierungswettbewerb)

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